Rotwelsch

Rotwelsch ist eine ursprünglich abwertende Bezeichnung für einen Jargon, der von sozial ausgegrenzten, nicht sesshaften Schichten gesprochen wurde. Einflüsse kamen durch Händler, Schausteller, Bettler, Landsknechte und Soldaten. Der Anteil an jiddischen und hebräischen Lehnwörtern ist besonders hoch. Durch Ansiedlung der Nichtsesshaften und Eingliederung in das städtische Proletariat haben sich lokale Mundarten wie beispielsweise in Berlin herausgebildet, die viele Eigenheiten des Rotwelsch aufweisen.

Beispiele: baldowern (auskundschaften), Kohldampf (Hunger)

Siehe auch: Lehnwort

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